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RegionalentwicklungSchwäbischer Wald e.V.

Barrierefreier Waldsee als eines der besten LEADER Projekte ausgewählt

Das LEADER Projekt Barrierefreier Waldsee in Murrhardt ist bundesweit als eines der besten und originellsten LEADER Projekte  ausgewählt worden.
24 Projekte wurden von den Ländern für den Wettbewerb „ Gemeinsam stark“ der Deutschen Vernetzungsstelle Ländlicher Raum vorgeschlagen. So steht nun auch der Barrierefreie Waldsee zwischen dem 19. September und dem 21. Oktober zur Wahl.
Die besten Projekte will der Wettbewerb nun prämieren und über die regionalen Grenzen hinaus bekannt machen. Die am besten bewerteten Projekte werden im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2017 in Berlin prämiert. Die Sieger erhalten bspw. die Konzeption und Produktion eines Imagefilms zum Projekt.
Hier können Sie Ihre Bewertung abgeben und sich über die Projekte informieren:https://www.netzwerk-laendlicher-raum.de/beispiele/wettbewerb-2016/Die Ausgangssituation Der Waldsee bei Murrhardt ist ein idyllisches Naherholungsgebiet. Im Sommer gilt er als beliebtes Ausflugsziel zum Baden, Angeln oder Spazierengehen. Im Winter können die Gäste eislaufen oder Eisstock schießen. Spielplätze und Minigolfanlagen bereichern das Angebot, ebenso wie Grillplätze und Gaststätten. Unter dem Motto "Die Natur ist für alle da" bemüht man sich im Schwäbischen Wald seit Langem um den Ausbau barrierefreier touristischer Angebote. Mit einem ambitionierten Projekt machte die Stadt Murrhardt nun das Naherholungsgebiet "Waldsee" für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Dabei ging es um weit mehr als die punktuelle Beseitigung einzelner Barrieren. Aktion Gemeinsam mit Vertretern von Behindertenverbänden und interessierten Bürgern entwickelte die Stadtverwaltung Murrhardt ein umfassendes Konzept zur integrativen Umgestaltung des Waldsee-Areals. Die Umsetzung dieser Planungen erfolgte unter Mitarbeit von Behindertengruppen und einer Arbeitsloseninitiative. Die Bauarbeiten wurden im Jahr 2013 abgeschlossen. Zunächst wurde der Weg um den See für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen ausgebaut. Da eine effektive Barrierefreiheit aber erst dann entsteht, wenn auch Parkplätze, Bushaltestellen, Toiletten, Restaurants oder andere Teile der Freizeitanlage ohne Hindernisse zu erreichen sind, entwickelten die Projektpartner entsprechende Angebote. Fast alle dieser Lösungen entstanden nach dem Prinzip "Learning by doing", denn geeignete Geräte und Anlagen lassen sich nur selten fertig kaufen. So entwickelte die Projektgruppe sie selbst und setzte die Ideen in Zusammenarbeit mit Handwerkern und Fachfirmen um: Es entstanden spezielle Zugänge zum See, die Rollstuhlfahrern, Blinden oder alten Menschen das Baden ermöglichen. Plattformen direkt am Wasser dienen als barrierefreie Angelplätze. Grillstellen wurden mit behindertengerechten Sitzgelegenheiten ausgestattet. Sogar den See selbst kann man nun barrierefrei "begehen", denn ein neues Boot mit Armantrieb kann direkt vom Rollstuhl aus bestiegen und über eine Rampe zu Wasser gelassen werden. Darüber hinaus installierten die Projektleiter ein multimediales Informationssystem zu den Attraktionen, Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants im Schwäbischen Wald. Durch einen speziellen Programmfilter kann man alle barrierefreien Angebote gesondert darstellen lassen. Doch es geht den Projektleitern um mehr: Man möchte behinderte und nicht behinderte Menschen auch spielerisch zusammenführen und ein Gefühl für die Welt des Anderen vermitteln. Im Kunst- und Sinnespark können Sehende deshalb das Blindenleitsystem ausprobieren. Beim Spiel "Blinde Kuh à la Dart" spielen Blinde und Sehende gemeinsam. Ergebnis Nach wie vor ist der Waldsee ein idyllisches Ausflugsziel. Die konsequente barrierefreie Gestaltung macht ihn nun auch zu einem attraktiven Erholungsort für Menschen mit Behinderung. Durch das Projekt wurde der Waldsee zu einem Ort, an dem behinderte und nicht behinderte Menschen Erholung finden und auch ein Gefühl für die Welt des Anderen bekommen können. Ein wirklich integratives Freizeiterlebnis!

Bewertungsfragen

1. Inwieweit wurde ein Mangel durch diegemeinschaftliche Aktionbeseitigt?
  • Der Mangel an wirklich barrierefreien Freizeitangeboten für Menschen mit Behinderung wurde behoben.
2. Inwieweit erhöht sich durch das Projekt die Lebensqualität vor Ort?
  • Der Mangel an wirklich barrierefreien Freizeitangeboten für Menschen mit Behinderung wurde behoben.
  • Der Waldsee wurde zu einer attraktiven Urlaubsdestination für alle.
3. Inwieweit fördert das Projekt die Gemeinschaft und vereinfacht die Teilhabe?
  • Gemeinsame Ausflüge von Menschen mit und ohne Behinderung sind nun möglich.
  • Die Angebote ermöglichen den Besuchern ein Gefühl für die Welt des Anderen zu bekommen.
4. Inwieweit führt das Projekt zu einer nachhaltigen Lösung?
  • Die spezifisch entwickelten Lösungen können anderen Regionen als Vorbild dienen.