Anpacken statt meckern
In der Grundschule Täferrot wird nicht gemeckert und wenn doch, dann sind dies die Ziegen, die zum Schulbauernhof gehören. Ziegen, Schafe und Hühner sowie Bienenvölker sind Teil eines Bildungskonzeptes, welches vorsieht junge Menschen mit tierisch viel Spaß und Freude anzuleiten Verantwortung zu übernehmen und den Umgang mit Tieren und Pflanzen mit allen Sinnen zu erlernen. Das Dorfleben spielt sich in Täferrot rund um den Schulbauernhof ab. Dieser Ort ermöglicht generationsübergreifende Begegnung. Feste werden dort gefeiert und Fachkundige geben Interessierten allen Alters ihr Wissen weiter.
Die Gemeinde Täferrot hat auf Wunsch und in enger Absprache mit der Schulleitung sowie mit Hilfe des Fördervereins der Grundschule einen Schulbauernhof gegründet, um die Attraktivität der Grundschule zu steigern. Der Träger des Schulbauernhofes ist die Gemeinde Täferrot. Verantwortlich für den Schulbauernhof ist die Schulleitung.
Das rege Interesse der Vereine und der Bevölkerung in Täferrot sowie die sehr positiv gestiegene Zahl an Schülerinnen und Schülern machen nun eine Erweiterung des Projektes um den Schulbauernhof notwendig. Hierfür setzen sich der Verein, die Schulleitung und die Kommune ein. Durch die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union und des Landes im Rahmen des LEADER Förderprogramms wird die Erweiterung finanziell für den Verein machbar. Geduld und Durchhaltevermögen waren gefragt und nun kann das Projekt realisiert werden und stellt für Täferrot und den Ostalbkreis sowie für die Gebietskulisse Schwäbischer Wald ein Magnet für junge Familien dar. Täferrot ist stolz auf das erreichte und erhielt für die besondere Art der Wissensvermittlung durch den Schulbauernhof im Frühjahr 2018 den Europäischen Innovation in Politics Award. Täferrot zeigt, wie Nachhaltigkeit gelebt werden kann und gibt wichtige Dankanstöße für mögliche weitere politische Wege im Sinne der Nachhaltigkeit und Entfaltung von Potenzialen vor Ort.
Um dieses LEADER-Projekt zu ehren, wurde am 5. September dem Förderverein von Regionalmanagerin Julia Bär die Förderurkunde übergeben. Der Zuschuss des Europäischen Förderprogramms für das Vorzeigeprojekt beträgt 7260 €.